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Bollek


Bolleks Leben in Essen

Wir wollten schon seit Langem einen Hund. Doch leider fehlte uns die Zeit, die ein Welpe einfordert. Also war klar, dass wir uns über kurz oder lang einen älteren Hund anschaffen würden. Nur konnten wir uns nicht auf eine Rasse einigen, da ich mich lange Zeit um einen Kangal gekümmert habe und eigentlich nie wirklich loslassen konnte. Der war halt toll?
Lisa hat immer von Rhodesian Ridgebacks geschwärmt, aber jedes Mal, wenn wir einen getroffen haben, war ich enttäuscht. Die waren im Vergleich alle ziemlich klein und schmal (wer einen Kangal kennt, weiß, was ich meine). Lisa versuchte mir dann zu verklickern, dass das alles Junghunde waren, die Rasse aber eigentlich ganz anders aussieht. Aber es blieben bei mir die Bilder im Kopf und ich war abgeneigt, obwohl mir die Beschreibung in den Rasseportraits schon sehr zusagte.


Irgendwann aber lief uns im Sauerland ein freilaufender, extrem muskulöser, großer, brauner Hund über den Weg, der zu einem Bauernhof gehörte. Ich bekam sofort einen Ellenbogen in die Seite („siehste, das is’ einer in groß“) und wusste, das ist unsere Rasse. Also haben wir uns am gleichen Abend noch schlau gemacht und sind nach kurzer Zeit auf RR in Not gestoßen – da fiel uns sofort Bollek ins Auge.
Nachdem wir dann mit Michaela Kaufmann und Carola (Bolleks Pflegefrauchen) telefoniert hatten, war klar, dass wir uns Bollek angucken wollten. Also ab ins Auto und auf nach Celle. Und was sollen wir sagen: es war Liebe auf den ersten Blick. Die Mischung aus liebenswertem Rüpel, Clown und großem respekteinflößendem Hund hat uns so gut gefallen, dass wir ihn am liebsten direkt mitgenommen hätten. Aber da Bollek bei der Vermittlung schon schlechte Erfahrungen machen musste, waren drei Besuche mit Carola verabredet worden. Dazu machte uns unser Vermieter einen Strich durch die Rechnung, weil er überraschend die Hundehaltung untersagt hat. Da Bollek es jedoch in so kurzer Zeit geschafft hatte, uns für sich zu begeistern, sind wir kurzerhand in eine hundegerechte Wohnung mit großem Garten umgezogen. Leider verzögerte sich dadurch die Übernahme ganz gewaltig, was uns unheimlich schwer viel. Und nicht nur uns, beim zweiten Besuch wollte Bollek schon mit uns kommen, als wir schweren Herzens aufgebrochen sind.


Aber das Warten hat sich sehr gelohnt: nach anfänglichen Schwierigkeiten mit anderen Rüden haben wir jetzt sehr schöne und lange Spaziergänge mit unserem Hund, unsere Katzen werden auch nicht mehr durch die Wohnung gejagt und wir haben in jeder Beziehung ein riesengroßes Kuscheltier zu Hause, das uns viel zum Lachen bringt und unser Leben enorm bereichert.
Einzig und allein am Plündern des Mülleimers in unbeaufsichtigten Momenten müssen wir noch etwas arbeiten, oder eben am Unterlassen von solchen Aktionen ;-) Aber auch das verzeihen wir ihm, wenn er morgens von der Couch springt und uns wedelnd und breit grinsend (ja, das macht er wirklich) begrüßt.
Überhaupt glauben wir manchmal, dass uns statt einem Hund ein Känguru „untergeschoben“ wurde: Bollek läuft nicht, er hüpft in Riesensätzen und Haken schlagend über die Felder – ein Bild für die Götter!!


Der Große scheint sich auch sehr gut eingelebt zu haben: bei seiner Ankunft hat er statt zu trauern direkt mal den Kätzchen das Futter weggenascht und unsere Couch in Beschlag genommen (meistens stilecht mit Kopfkissen). Und hier bekommen wir ihn auch nicht mehr runter.


Es stört ihn auch in überhaupt nicht, wenn wir uns abends ein wenig Couch zurück erobern möchten. Er macht keinen Platz, und die 50 kg kann man auch nicht mal eben Wegschieben. Bewährt hat sich das „einfach-auf-den-Hund-legen“, dann scheint er ohnehin am glücklichsten zu sein (mittendrin statt nur dabei)! Eine große Ausnahme macht er allerdings bei schönem Wetter (zum Glück haben wir noch keine Blumenbeete angelegt ?)


Unser Bett wollte er gerne zu seinem Schlechtwetterausweichplatz erklären, doch das konnten wir mit ziemlich viel Konsequenz und noch mehr Geduld darauf beschränken, dass er sich nur noch rein schleicht, wenn wir nicht da sind – oder tief und fest schlafen... man muss ihn einfach lieb haben!
An dieser Stelle noch mal vielen Dank an Euch, Michaela, Carola und Maraike für Eure Geduld (Umzug), die Unterstützung (Ferienwohnung und die tollen Tipps) und natürlich für unseren Hund!!!


Wir werden Euch bald mal besuchen kommen.


Liebe Grüße aus Essen,
Lisa, Carsten und Bollek


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