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Runa

30.07.2012

"Mann-Oh-Mann… ich bin jetzt gerade mal 4 Jahre alt und vor 3 Wochen schon in mein 4. Zuhause eingezogen. Ich hoffe, jetzt ist wirklich Schluß mit Veränderung, langsam werde ich zu alt dafür! Da habe ich doch die letzten Jahre in einem beschaulichen Örtchen in Rheinland-Pfalz gelebt, als ich reichlich spontan von meinem neuen Frauchen nach NRW abgeholt wurde. Zum Glück kannte ich sie ja schon und auch die andere Fellnase, mit der ich nun – modern gesagt – vergesellschaftet werden sollte. Ganz ehrlich, das ist schon ein attraktiver Rüde – aber ob der mich auch in seinem Zuhause freundlich aufnimmt?

Kaum war ich in Wuppertal angekommen, kam mein neues Herrchen schon auf uns zu und wir haben erstmal zusammen die Gegend erkundet. Ich bin an der Leine hin und her gehüpft und wusste gar nicht, wo ich denn war. Mein Kumpel war ganz cool – klar, er wohnt ja schon seit Jahren hier und kennt den Unterschied zwischen Strasse und Bürgersteig. Ich nicht und komme mir vor wie ein Dorftrottel. Nach dem Rundgang ab durchs Haus und schnell in den Garten gestürzt. Spazierengehen macht durstig und da war auch ein schöner grosser Teich. Also rein mit den Vorderpfoten, vielleicht noch tiefer, damit man sich nicht so bücken muß? Platsch, das war’s… bis auf die Knochen blamiert und ebenso nass. Meine neuen Menschen haben sich total erschreckt und mich schnell trocken gerubbelt. Ist ja nix passiert, aller Anfang ist schwer. Mittlerweile flüchten die Fische auch nicht mehr, wenn ich mal trinken will – bin ja nicht absichtlich abgetaucht! Am nächsten Tag haben wir einen schönen langen Spaziergang gemacht. Und plötzlich habe ich Angst bekommen: das Klackern wurde immer lauter, es kam auf mich zu, ich habe mich in dem nächsten Busch versteckt… was war das nun wieder???? Da kamen Menschen an Stöcken, die wie Enten schnatternd an uns vorbeiklackerten…. Frauchen meinte, das sei „Nordic Walking“. Mal ehrlich, so weit in den Norden wollte ich als waschechte Afrikanerin nun auch nicht! Ob es hier bald auch schneit?

Die nächste Überraschung kam dann in Form eines elektrisierten Wollknäuels, das konnte ich die ersten Tage aber nur durch die trennende Glastür sehen. Dieses wuschelige Etwas hatte überall Haare, was vorn oder hinten war, hat sich mir nicht erschlossen. Mittendrin orangefarbene Augen und lange weisse Zähne. Das musste ich mir näher ansehen und habe die Nase bis ans Glas gestreckt. Das Knäuel hat das auch so gemacht und mich bewegungslos angestarrt. Ich habe von Kumpel Miro erfahren, dass es sich um einen „Perser“ handelt. Was um Himmelswillen macht ein Perser im hohen Norden? Hat er deswegen so ein dickes Fell?? Welche Temperaturen erwarten mich hier, wo die Leute schon im Sommer an Stöcken laufen und die Katzen wie Mützenplümmel aussehen?
Damit mir ja nicht langweilig wird, gehen meine neuen Menschen mit mir zum „Mobility“, das ist leichter Sport, wo der Hund seinem Menschen zeigt, wie man durch einen Tunnel krabbelt oder im Slalom läuft. Ab und zu steht auch ein Hindernis im Weg, das hat wohl die vorherige Gruppe einfach stehen lassen. Meine Leute haben das alles ganz gut hinbekommen… ich habe es mir anfangs erstmal nur angesehen und es ihnen dann nachgemacht. Es gab ja schließlich Fleischwurst zur Belohnung.

Zusammenfassend muss ich jetzt mal sagen, dass es hier gar nicht so weit oben im Norden ist, die Sonne auch mal scheint und alle sehr lieb zu mir sind. Ich fühle mich total wohl, schlafe nachts laut schnarchend, habe einiges an Muskeln zugelegt und lerne das Hunde-ABC. Ich verstehe nur nicht, warum ich in meinem neuen Zuhause nicht mit auf’s Sofa darf – es ist doch so schön neu und gross – es würde wirklich für uns alle reichen!!

Ausserdem wickle ich die Menschen um meine grossen braunen Pfoten wie nichts, vor allem, wenn ich dabei den Kopf schräg lege, die Augen halb schliesse und mit einer Pfote „stupse“. Für Miro und mich baue ich auch schon eine Art „Ehebett“ aus den Terrassenunterlagen. Wenn er nicht hinsieht, ziehe ich beide zueinander hin bis ich ein grosses Lager habe. Leider will der Kumpel lieber bei seinen Menschen liegen…. Macht nichts… habe ja noch Zeit und eins hilft immer: lächeln, anstupsen und fallen lassen.

Silke und Kay nun mit Miro und Runa"


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